Unser Jugendtransporter

Nachdem wir bereits letztes Jahr erkannt hatten, dass unser bisheriger Transporter seine Zeit hinter sich gebracht hat,galt es, Ersatz zu finden. Platz sollte er haben und günstig musste er sein. Darüber hinaus mit dem PKW Führerschein zu fahren und ein wenig spritziger als der alte durfte er sein. Die Wahl fiel auf einen Sprinter, mit Hochdach und etwas mehr Radstand als normal. Als diese Hürde bezwungen war, galt es die Ideen, die Günter und ich hatten in die Tat umzusetzen. Wir träumten davon zwei Karts in den Transporter hinein zu bekommen plus Ausrüstung. Da es nicht möglich war, die Karts beschädigungsfrei hintereinander unterzubringen, entstand der Gedanke sie übereinander zu stapeln.  Unser Fahrer Kevin machte sich daran, ein Gestell, welches man absenken kann zu entwerfen. Nach dem o.K. auf der folgenden Vorstandsitzung machte ich mich dran, das Rohmaterial zu organisieren. Stabil musste es sein, so fiel die Wahl auf ein drei Millimeter starkes Vierkant Profil. Nach Ende der Saison hatte ich dann endlich Zeit das Gestell vom Blatt in die Realität umszusetzen. Es wurde geflext, geschweißt, geschliffen und jede Menge Radau und Dreck gemacht. Die Einzelteile, insgesamt zehn, wurden mehrmals in der Garage zusammengebaut und zerlegt um die Passgenauigkeit und Funktionalität zu prüfen. Schliesslich wurde mit Farbe dem Ganzen noch ein wenig "Schönheit" eingehaucht. Die Etagenböden aus Holz wurden teilweise aus eigenen Restbeständen, teils durch Kauf mit Zuschnitt komplettiert. Durch einen Zufall kam ich an einen Schubladenschrank, der extrem viel Platz bietet, und aus dem Wunsch, eine kleine Werkbank mit einzubauen, wurde kurzerhand aus den Reststücken des Vierkant Profils noch ein Untergestell gezimmert und mit dem Rest einer Küchenarbeitsplatte vollständig gemacht. Ein paar Lochwände,  Halter und Nieten war der Größte Teil erledigt. Bei den Ausarbeitungen kam noch so manche Idee, die dem Material sei Dank ebenfalls umgesetzt werden konnten. So habe ich den Arbeitstisch und die Kiste mit den Schmiermitteln an die beiden Innenseiten der hinteren Flügeltüren mit selbstangefertigten Haltern angebracht. Die Räder habe ich mit ebenfalls selbstkonstruierten Haltern über der Werkbank quer an zwei Stangen aufgehängt, so dass der Raum zwischen Gestell und Schubladenschrank frei ist für unsere Pylonen. Das selbstgebaute Schubfach unter dem Gestell fixiert beide Kartwagen und die Frontspoiler beider Karts sicher. Nach vielen Arbeitsstunden, teilweise bis sehr spät abends, kann sich das Ergebnis meines Erachtens auf den folgenden Bildern sehen lassen.

 

Ralf Koller